Im Rahmen der allgemeinen Rehabilitationsbemühungen in den Regensburger Werkstätten kann bei besonderen Problemstellungen der Psychologische Dienst hinzu gezogen werden. Er ist Anlaufstelle für Mitarbeiter/innen, Gruppenleiter, Sozialdienste, Eltern, Angehörige und Betreuer. Die Arbeitsschwerpunkte des psychologischen Dienst sind:
In Einzelgesprächen werden individuelle Anliegen, Sorgen und Probleme gemeinsam bearbeitet. Regelmäßige Einzelgespräche begleiten Mitarbeiter in Zeiten besonderer psychischer Belastung. Gruppengespräche verhelfen zu rascher Konfliktlösung und zum Aufbau angemessenen Sozialverhaltens.
Psychische Erkrankungen äußern sich bei geistig behinderten Menschen häufig sehr untypisch und sind daher besonders schwierig zu diagnostizieren. Hilfreich bei der Abklärung sind Gespräche mit Angehörigen und früheren Betreuungspersonen. Ebenso kommen standardisierte und behinderungsspezifisch modifizierte Test- und Beobachtungsverfahren zum Einsatz.
Sind die Verhaltensursachen hinreichend abgeklärt, beginnt in Absprache und Zusammenarbeit mit Sozialdienst, Gruppenleitung und anderen Betreuungspersonen die Planung und Durchführung geeigneter Interventionsschritte. Das kann auch die Empfehlung zur Weiterbehandlung durch Fachärzte oder Ergotherapie beinhalten.
Darüber hinaus bietet der Psychologische Dienst regelmäßig therapeutische Kurse an, in denen Entspannungsverfahren wie „Autogenes Training“ und „Progressive Muskelentspannung“ vermittelt werden. Gesprächsrunden und Förderkurse stärken besonders die soziale Kompetenz, helfen Redeängste zu überwinden, Freunde zu finden, sich schnell in die Werkstatt einzuleben oder den Mut zu finden, sich für einen Außenarbeitsplatz zu bewerben.
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