Wohnstätte Regensburger Straße

Wohnstätte in Hemau


93155 Hemau
Regensburger
Straße 28b
     Tel.: (09491)955971-40
     Fax: (09491)955971-50
     E-Mail: wohnstaette.hemau@lebenshilfe- regensburg.de 

Beschreibung der Einrichtung

Leistungstyp

Eingliederungshilfe für Behinderte gemäß dem 6. Kapitel des SGB XII für Erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung in vollstationären Einrichtungen.


Betreuungsbereich

In den Abteilungen bzw. Gruppen dieser Einrichtung werden folgende Betreuungsbereiche abgedeckt:


ohne tagesstrukturierende Maßnahmen


Ambulantes Wohnen Eigenständige Wohnform mit ambulanter Betreuung in einer eigenen Wohnung bzw. einer Wohngemeinschaft.
X Begleitetes Wohnen Stationär offene Wohnform in einem Wohnheim für Behinderte bzw. einer Wohngruppe. Die Bewohner haben ein großes Maß an Selbständigkeit.
X Betreutes Wohnen Stationär geschlossene Wohnform in einem Wohnheim für Behinderte mit umfassender Übernahme von Betreuungstätigkeiten.
X Hoher Hilfebedarf Stationär geschlossene Wohnform in einem Wohnheim für Behinderte mit besonderem Betreuungs- und Pflegeangebot.

mit tagesstrukturierenden Maßnahmen


Hoher Hilfebedarf Wohnpflegeheim mit Ganztagsbetreuung.

Senioren Seniorenbetreuung nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben.

Umfang und Struktur

a) Öffnungszeiten

WfbM-Bereich

Die Wohnstätte ist ganzjährig geöffnet. Die Betreuung sowie Pflege im Krankheitsfall erfolgt 24 Std./täglich. Ausgenommen davon sind Zeiten in denen sich die Bewohner in der WfbM aufhalten oder an hausinternen tagesstrukturierenden Maßnahmen teilnehmen.


b) Gliederung

Die Einrichtung bietet eine Kapazität von 24 Plätzen. Das Wohnen wird gruppengegliedert angeboten. Dabei ergibt sich folgende Struktur:

Gruppenname Plätze Erläuterungen
Birke 8 WfbM-Beschäftigte
Fichte 8 WfbM-Beschäftigte
Tanne 5 WfbM-Beschäftigte

2 im Paarappartement für WfbM-Beschäftigte

1 Platz für Verhinderungspflege

Auf
• 2 Wohnebenen im Erd- und Obergeschoss befinden sich somit
• 3 Wohngruppen für je 8 Bewohner.

Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befinden sich die zentralen, für alle Bewohner leicht erreichbaren Therapie- und Freizeiträume. Dort sind auch die sonstigen Funktions- und Zubehörräume sowie ein Abschiedsraum gemäß Raumprogramm untergebracht. Der Therapie- und der Hobbyraum lassen sich durch eine flexible Trennwand zu einem 49 m2 großen Gemeinschaftsraum vergrößern. Sie besitzen außerdem einen direkten Zugang zur außen liegenden Freifläche (Terrasse). Diese 180 m2 große Terrasse ist auch über die Eingangshalle zugänglich. Zudem befindet sich in unmittelbarer Nähe des Haupteingangs ein sich zur Eingangshalle hin öffnender 34 m2 großer Mehrzweckraum mit überdachtem Freisitz.

Im Erdgeschoss des Rückgebäudes befindet sich die „Wohngruppe 1“ mit Zimmern für Personen mit höherem Betreuungs- und Pflegeaufwand. 3 der 8 Individualräume verfügen über einen Sanitärraum mit rollstuhlgerechter Ausstattung. Dieser Gruppe ist auch ein Pflegebad zugeordnet. Einen zentralen Punkt bildet der offen gestaltete Wohnbereich, dem auch das Speisezimmer mit offener Gruppenküche zugeordnet ist. Über das Wohn- und Speisezimmer gelangt man jeweils auf eine Gemeinschaftsterrasse. Alle Bewohnerzimmer verfügen zudem über eine eigene Terrasse.

Im Obergeschoss des Rückgebäudes befindet sich die „Wohngruppe 2“ mit den zugeordneten Funktions- und Zubehörräumen. Auch in dieser Wohngruppe verfügen 3 der 8 Individualräume über einen Sanitärraum mit rollstuhlgerechter Ausstattung. Dort befindet sich auch ein Ausweichzimmer für das als Doppelzimmer belegte Paarappartement der Wohngruppe 3. Auch hier bildet der offen gestaltete Wohnbereich incl. des Speisezimmers mit offener Gruppenküche den zentralen Freizeit- und Aufenthaltsbereich. Das Wohnzimmer verfügt über einen Balkon. Die Bewohner dieser Wohngruppe haben einen mittleren Hilfebedarf.

Im Obergeschoss des Hauptgebäudes befindet sich die „Wohngruppe 3“ mit den zugeordneten Funktions- und Zubehörräumen. In dieser Wohngruppe leben selbständige Menschen mit geringem Hilfebedarf. Neben einem Appartement für selbständiges Paarwohnen sind weitere 5 Einzelzimmer untergebracht. Dort wird auch ein Zimmer für Verhinderungspflege vorgehaltenen. Ein gemeinsames Wohn- und Speisezimmer mit Gruppenküche komplettiert diese Wohnform für selbständige Bewohner.

Die Wohnbereiche werden zentral über einen behindertengerechten Aufzug erschlossen.

c) Personelle Ausstattung

  • Die personelle Ausstattung richtet sich nach den Bestimmungen des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) sowie des Teils 2 der Verordnung zur Ausführung des PfleWoqG (AVPfleWoqG) in ihren jeweils geltenden Fassungen.
  • Der Umfang wird durch die mit dem Kostenträger getroffene Leistungs-vereinbarung bestimmt und mit Hilfe des H.m.B.-W-Verfahrens auf die einzelnen Hilfebedarfsgruppen verteilt.

d) Umfang der Leistungen

Der Umfang der ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Leistungen bzw. Leistungsangebote richtet sich im:


Leitungsbereich

  • nach den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere des Pflege- und Wohnqualitätsgesetz (PfleWoqG) sowie des Teils 2 der Verordung zur Ausführung des PfleWoqG (AVPfleWoqG).

Wohnbereich

  • nach Teil 1 der Verordung zur Ausführung des PfleWoqG (AVPfleWoqG) sowie der einschlägigen gesetzlichen und sonstigen Bestimmungen.
  • Ernährung nach gesundheitsfördernden Grundsätzen.
  • Reinigung des persönlichen Lebensumfeldes und regelmäßige Wartung und Pflege der Wäsche.
  • Haustechnische Dienste im Rahmen der Sicherheitsvorschriften und behinderungsbedingten Erfordernisse.

Betreuungs- und Pflegebereich

  • nach den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere des Pflege- und Wohnqualitätsgesetz (PfleWoqG) sowie des Teils 2 der Verordung zur Ausführung des PfleWoqG (AVPfleWoqG).
  • nach dem individuellen Förder-, Betreuungs- und Pflegebedarf der Bewohner gemäß H.m.B.W-Verfahren und der daraus resultierenden Förderplanung. Die Einzelheiten sind im Rahmen der Gesamtkonzeption in der Beschreibung der Betreuungsbereiche erläutert.

Strukturqualität

a) Standard

Die Wohnform der betreuten Bewohner orientiert sich in Hinblick auf räumliche und sächliche Ausstattung an der „Normalwohnform Nichtbehinderter“. Darüber hinaus werden zusätzliche Wohnelemente zur Unterstützung der pädagogischen und pflegerischen Aufgabenstellung zur Verfügung gestellt. Im Einzelfall werden unterschiedliche Hilfeleistungen notwendig sein. Ein wesentlicher Aspekt der Würde menschlichen Lebens ist, dass ein Mensch die Möglichkeit hat, in einer Wohnform zu leben, die dem Maß seiner Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit entspricht.

Die Wohnstätte wurde nach geltenden Standards errichtet und verfügt über eine behinderten- und rollstuhlgerechte Ausstattung. Das Obergeschoss kann mit einem Aufzug erreicht werden. Jeder Wohn-Schlaf-Raum verfügt über einen Sanitärraum, der über einen direkten Zugang oder einen Zugang über einen Vorraum erreichbar ist. Zudem ist in jeder Wohngruppe ein Gemeinschaftsbad vorhanden. Das Gebäude liegt nahe dem Ortskern von Hemau und zeichnet sich durch die Möglichkeit aus, zentrumsnahe Integrationsarbeit zu leisten. Die Regensburger Werkstätten sind mit dem Bus innerhalb von 30 Minuten zu erreichen.

b) Räumliche Ausstattung

Die Wohnstätte bietet eine Grundausstattung an Mobiliar an. Sie umfasst ein Bett, ein Nachtkästchen, einen Tisch, einen Stuhl und einen Kleiderschrank. Die Bewohner können die Einrichtungsgegenstände nach ihren Wünschen und Bedürfnissen anpassen.


Das Raumangebot setzt sich wie folgt zusammen:


a) Wohn-/Gemeinschaftsräume

22 Einzelzimmer mit Sanitärraum
1 Paarappartement (Doppelzimmer)
3 Esszimmer mit Gruppenküche und
Lebensmittelvorratsraum
3 Wohn-/Gemeinschaftszimmer


b) Sanitär-/Wirtschaftsräume

3 Personaltoiletten
3 Gästetoiletten incl. 2 für Mehrzweckraum
1 Gästetoilette (behindertengerecht)
4 Toiletten mit Handwaschbecken für die Wohnbereiche
2 Pflegebäder
2 Pflegemittelräume
1 Bad mit Badewanne und Dusche
2 Fäkalienräume
1 Wäsche- und Trockenraum
1 Waschmaschinenraum mit Schmutzwäschelager
3 Hauswirtschaftsräume
3 Gruppenküchen mit Lebensmittelvorratsraum
1 Hygieneartikellager
1 Getränkelager
1 Gemeinschaftsküche (Zentralküche) mit Lager- und Funktionsräumen
1 Personaltoilette für Küchenpersonal
1 Umkleideraum für Küchenpersonal
1 Dusche für Küchenpersonal


c) Funktionsräume

1 Therapieraum
1 Hobbyraum
1 Mehrzweckraum
1 Stuhllager
1 Zentralgarderobe mit Rollstuhlabstellplatz und Lademöglichkeit
1 Bereitschaftszimmer mit Sanitärraum
2 Dienstzimmer
1 Büro (Heimleitung)
3 Schmutzwäschelager
3 Abstellräume für Sachen der Bewohner
2 Putzkammern (Abstellräume)
2 Räume für Hilfsmittel der Betreuung und Pflege
1 Hausmeisterwerkstatt
1 Personalaufenthaltsraum
1 Personalumkleideraum
1 Garderobe (Gruppe3)
2 Garderoben mit Rollstuhlabstellplatz (Gruppe 1 und 2)
2 Räume der Haustechnik
1 Abschiedsraum
1 Ausweichzimmer


c) Außenanlagen
Die Wohnstätte verfügt über eine großzügige Terrasse und Gartenanlage. Die Bewohnerzimmer des Erdgeschosses verfügen außerdem über eine eigene Terrasse


d) Sächliche Ausstattung
Die Sachmittelausstattung orientiert sich an den besonderen Erfordernissen des pädagogischen Förder- und Freizeitbedarfs. Es umfasst z.B.:
• Bastel- und Malutensilien
• Geschicklichkeits- und Gesellschaftsspiele
• Spiel- und Sportgeräte
• Freizeit und Unterhaltungselektronik
• Spezielle den Bedürfnissen und Fähigkeiten angepasste Freizeitgeräte
• Behinderungsspezifische Hilfs- und Pflegemittel


e) Personelle Ausstattung
Unter Beachtung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) sowie des Teils 2 der Verordung zur Ausführung des PfleWoqG (AVPfleWoqG) und hierzu ergangener Hinweise und Empfehlungen der Fachstelle Pflege- und Behinderteneinrichtungen - Qualitätsentwicklung und Aufsicht - (FQA) sowie unter Berücksichtigung des individuellen Hilfebedarfs der Bewohner wird ein Stellenplan, in dem Zahl, Funktion und Qualifikation des Personals dargestellt ist, erstellt.


Der Anteil an Mitarbeitern mit betreuenden Tätigkeiten soll gem. § 15 der Verordung zur Ausführung des  Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes  (AVPfleWoqG) mindestens zu 50% aus Fachkräften bestehen. Zu den hierfür beschäftigten Mitarbeitern gehören insbesondere:
• Dipl.-Pädagogen
• Sozialpädagogen
• Psychologen
• Heilerziehungspfleger
• Erzieher
• Altenpfleger
• Krankenpfleger
• Heilpädagogen


Weitere Mitarbeiter (Nicht-Fachkräfte) werden beschäftigt als:
• Praktikanten
• Hauswirtschaftskräfte
• Verwaltungskräfte
• Sozialbetreuer
• Heilerziehungspflegehelfer
• Kinderpfleger
• sowie andere für die betreuerische und pflegerische Praxis in Einrichtungen der Behindertenhilfe vergleichbar ausgebildete Personen


f) Kooperationsstrukturen
Mit den Regensburger Werkstätten, insbesondere dem dort tätigen sozialen Dienst sowie dem pädagogischen Fachpersonal besteht eine enge Zusammenarbeit. Die offene Behindertenarbeit der Lebenshilfe Regensburg ist in die Abläufe der Unterbringung im Rahmen der Verhinderungspflege eingebunden. Weitere Kooperationen werden auf Bedarf angestrebt.


g) Fort- und Weiterbildung für das Personal
Externe Fortbildungsangebote der Bundesvereinigung sowie des Landesverbandes der Lebenshilfe und anderer Träger werden angeboten. Darüber hinaus werden interne Maßnahmen planmäßig angeboten und durchgeführt. Gemäß den Bestimmungen der AVPfleWoqG wird unter Berücksichtigung der betrieblichen Belange der Leitung und den Beschäftigten Gelegenheit zur Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen gegeben. Bereits bei Personaleinstellungen wird der erforderlichen fachlichen Qualifikation unter Berücksichtigung des PfleWoqG sowie der hierzu erlassenen Ausführungsverordnung und der Empfehlungen der FQA besondere Beachtung beigemessen.

 
 
 
 
 

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