Geringer Aufwand für große Freuden

Angebote der Förderstätte für besondere Nachfragen

Weihnachten

Es weihnachtet derzeit in der Förderstätte. Während draußen der erste Schnee fällt, durchzieht an so manchem Tag Plätzchenduft die Gruppen- und Speiseräume der Einrichtung. Weihnachtsbäume werden aufgestellt und zusammen mit den Betreuten geschmückt, Fenster und Türen kreativ bemalt und entsprechend gestaltet. Jede der insgesamt vier Gruppen des Hauses lässt es sich in der Adventszeit natürlich nicht nehmen ihren Betreuten diese besondere Jahreszeit näher zu bringen.Weihnachten Sei es hausintern durch Koch- und Backgruppen im Rahmen des wöchentlichen Förderprogramms, öffentlich anhand von Adventsfeiern zusammen mit den Angehörigen oder auch per Einladung der örtlichen Firmkinder zum gemeinsamen Plätzchen backen. Für die passende musikalische Untermalung sorgen die Betreuer mit ihren Instrumenten entweder selbst, oder es wird der CD-Player mit weihnachtlichen Gesängen in Anspruch genommen.


Doch nicht nur das leibliche Wohl hinsichtlich der Weihnachtszeit bestimmt den Alltag in der Förderstätte. Ein vielfältiges Angebot an individueller Einzelförderung sowie verschiedene Gruppenangebote soll den Betreuten den Tag in der Einrichtung schmackhaft machen.
Als bestes Beispiel hierfür gelten die unterschiedlichen gruppenübergreifenden Angebote. Dabei führt das Personal Förderstättenbesucher aus verschiedenen Gruppen zusammen, für ein gemeinsames Erlebnis. Soziale Kontakte werden hierbei untereinander angeregt, neu geknüpft und gepflegt. Gegenseitige Unterstützung ist gerade für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung ein hohes Gut.

Der Eine schält, die Nächste scheidet, wiederum der Nächste bedient den Mixer während die Letzte genüsslich abschmecken darf.


Weihnachten

Ein entsprechendes Angebot des Hauses nennt sich „Smoothies“. Hierbei werden Obst- und Fruchtsaftgetränke selbst hergestellt und anschließend verzehrt. Jeder der 4-5 Betreuten übernimmt eine kleine Aufgabe unter Anleitung des Gruppenper-sonals. Bananen, Orangen, Erdbeeren, Ananas oder Kiwis stehen auf der Zutatenliste ganz oben. WeihnachtenVermischt mit Honig, Sirup oder verschiedenen Säften ergibt das Ganze dann einen leckeren und auch gesunden „Smoothie“.









Weihnachten

Zum Singen und Tanzen lädt das nächste Gruppenangebot, die „Musikgruppe“, ein. Bekannte Volkslieder, gerne auch bayerische, werden mit dem Akkordeon, der Gitarre oder auch mal mit der Flöte angestimmt und bringen Stimmung, Schwung und Bewegung in die Sache. Auf Gelächter, freudiges Schunkeln sowie Klatschen braucht man nicht all zu lange warten.


Weihnachten

Auch die Kunst kommt nicht zu kurz. In der „Kreativgruppe“ werden wöchentlich grob- und feinmotorische sowie psychoemotionale Fähigkeiten zum Ausdruck gebracht. Mit entsprechender Anleitung und individueller Unterstützung kommen dabei ungeahnte Neigungen ans Tageslicht. Hier wird geschnibbelt, geklebt, bedruckt und gemalt was die Hände und Finger hergeben. Motive und Farben werden selbst ausgesucht und je nach persönlicher Neigung entsprechend gestaltet. Derzeit werden Advents- und Weihnachtskarten selbst angefertigt, die sogar auf dem jährlichen Christkindelsmarkt oder im hauseigenen Werkstattladen verkauft werden. Die Räumlichkeiten der Förderstätte werden natürlich ebenso kreativ und jahreszeitlich gestaltet.


Weihnachten

Entspannend geht es beim nächsten der fünf wöchentlichen Angebote zu. „Autogenes Training“ in einem der zwei Snoozelenräume des Hauses beschäftigt sich mit musikalischen und optischen Fantasiereisen, so dass Stress abgebaut und Erholung vermittelt wird. Meist wird dazu eine zur jeweiligen Stimmung passende Geschichte erzählt, und zudem werden auch Massageeinheiten gesondert mit angeboten. Visuelle Reize, wie z.B. bunt leuchtende Wasser- säulen, Bilder vom Projektor oder auch „Lichtseile“, können zudem auf ein vibrierendes Klang- wasserbett übertragen werden. Die Betreuten sollen sich selber, hinsichtlich der eigenen Körperwahrnehmung, und ihre Umgebung besser spüren lernen und dabei Weihnachtengezielt zur Ruhe kommen. In einer für behinderte Menschen oftmals sehr anstrengenden Welt ist dies eine willkommene und gut besuchte Abwechslung und zudem auch hin und wieder ein Zufluchtsort für jene, deren Wahrnehmung doch sehr stark beschränkt bzw. auf ein „basales“ Niveau begrenzt ist. Die oberste Regel beim autogenen Training lautet: Nichts erzwingen und nichts unbedingt wollen, sondern geschehen lassen und etwas aus sich selbst heraus entstehen lassen.


Weihnachten

Den Abschluss bildet schließlich noch das sogenannte „Arbeitstraining“. Das Angebot richtet sich an Behinderte Menschen, die mit Arbeit nicht viel Erfahrung haben und nur einfache Tätigkeiten bzw. Teilaufgaben erledigen können. So soll auch Schwerstbehinderten Mitarbeitern der Zugang zu Arbeit ermöglicht werden, da auch diese ein Recht auf Arbeit besitzen. Das wiederum stärkt das Selbstvertrauen und zeigt ihnen Möglichkeiten und Grenzen auf. In der Gruppe Weihnachtenführen die Betreuten trotz ihrer jeweiligen Einschränkungen Montage- und Sortierarbeiten aus. So werden z.B. Kabelbinder an entsprechende Kunststoffteile angebracht oder Schaumstoffteile in Raster einsortiert.
Ein großes Lob für die Betreuten darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen, da deren Motivation und Ausdauer einerseits stark von einem Gefühl des Gebrauchtwerdens abhängig ist, andererseits beides jedoch auch immer wieder aufs Neue bei unseren Förderstättenbesuchern zu bewundern ist.

 

Förderstätte der Regensburger Werkstätten gemeinnützige GmbH

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